Er droht mit Gas-Explosion: 63-Jähriger sitzt nach SEK-Einsatz in der Psychiatrie

Bielefeld - Ein Mann, der in einem Bielefelder Geschäft eine Gasexplosion angedroht hatte, ist in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden.

SEK-Beamte überwältigten den Mann, nachdem dieser eine Gasflasche aufgedreht und anschließend ein Feuerzeug entfacht hatte.
SEK-Beamte überwältigten den Mann, nachdem dieser eine Gasflasche aufgedreht und anschließend ein Feuerzeug entfacht hatte.  © Christian Müller/Westfalennews/dpa

Der 63-Jährige hatte am Donnerstag angekündigt, er werde das Gas aus zwei mitgebrachten Flaschen zur Explosion bringen und hatte bereits ein Feuer entfacht.

Polizei und Staatsanwaltschaft Bielefeld teilten am Freitag mit, bei der Bedrohungssituation in der Innenstadt sei eine "psychische Ausnahmesituation" des Mannes als Hintergrund anzunehmen. Der Bielefelder habe ausgesagt, dass er keine anderen Menschen gefährden wollte.

Der Mann hatte eine Flasche aufgedreht, das entweichende Gas mit einem Feuerzeug angezündet und wurde daraufhin von SEK-Beamten überwältigt. Das Gebäude war zuvor evakuiert worden.

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"Nach den bisherigen Ermittlungen dürften die Gründe für das Handeln des 63-Jährigen ausschließlich im rein privaten Bereich zu suchen sein", berichteten die Ermittlungsbehörden einen Tag nach dem Vorfall.

Weitere Straftatbestände werden derzeit geprüft

Der festgenommene Bielefelder hatte sich leichte Brandverletzungen zugezogen und war unter Polizeibegleitung in einem Krankenhaus versorgt worden. Anschließend kam er in eine psychiatrische Klinik.

"Neben dem Tatbestand der Bedrohung werden von der Staatsanwaltschaft Bielefeld weitere infrage kommende Straftatbestände geprüft", hieß es am Freitag.

Titelfoto: Christian Müller/Westfalennews/dpa

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