Flugzeugabsturz in Duisburg: Polizei ermittelt, wie es zum Unglück kommen konnte

Duisburg - Ein Kleinflugzeug stürzte ab - mitten auf ein Zirkus-Gelände in Duisburg. Zwei Menschen starben. Am heutigen Montag sollen die Ermittlungen zu dem Unfall weitergehen.

Die Polizei wird am heutigen Montag weiter ermitteln, was zum Flugzeugunfall führte.
Die Polizei wird am heutigen Montag weiter ermitteln, was zum Flugzeugunfall führte.  © Christoph Reichwein/dpa

Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) haben am Montagmorgen die Untersuchungen an der Absturzstelle eines Kleinflugzeuges in Duisburg fortgesetzt. Auf dem Parkplatz direkt vor dem Zirkuszelt des Zirkus Flic Flac war am Sonntagnachmittag ein kleinmotoriges Flugzeug mit zwei Insassen abgestürzt und vollkommen ausgebrannt.

Die beiden Insassen, deren Identität weiterhin unbekannt ist, waren bei dem Unglück ums Leben gekommen. Weitere Personen sind laut Polizeiangaben nicht verletzt worden.

Die Unglücksstelle war am Morgen noch mit weißen Sichtschutzwänden sowie Flatterband abgesperrt. Die Ermittlungen werden von der Polizei in Essen und der Duisburger Staatsanwaltschaft geleitet.

Erste Einblicke ins Polizei-Lagezentrum: So geht NRW die Fußball-EM an
Nordrhein-Westfalen Erste Einblicke ins Polizei-Lagezentrum: So geht NRW die Fußball-EM an

Er rechne damit, dass es gegen Mittag Näheres zu den beiden Toten und eventuell auch zur Unfallursache geben werde, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg, Felix Bachmann, der Deutschen Presse-Agentur am Morgen. "Noch können wir keine Angaben dazu machen."

Fest steht, dass es großes Glück war, dass nicht noch Schlimmeres passierte. Denn der Unfall ereignete sich während der Nachmittagsvorstellung der mit etwa 900 Besuchern gut besetzten Zirkusshow. Der Eingang zum Hauptzelt war weniger als 100 Meter entfernt. Dazwischen liegt noch ein Biergarten, der ebenfalls vom Zirkus betrieben wird.

Seit dem Frühjahr hat Flic Flac sein festes Quartier neben dem Duisburger Hauptbahnhof, unweit der Bahngleise sowie der Autobahn 59.

Ausgebrannte Fahrzeuge stehen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs an dem aufgestellten Sichtschutz, mit dem das Wrack abgeschirmt wurde.
Ausgebrannte Fahrzeuge stehen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs an dem aufgestellten Sichtschutz, mit dem das Wrack abgeschirmt wurde.  © Christoph Reichwein/dpa

Luftbilder zeigen, dass acht auf dem Parkplatz vor dem Zelt geparkte Autos vom Feuer vollkommen zerstört wurden. Die ausgebrannten Wracks sowie weitere durch herumfliegende Teile des Kleinflugzeugs beschädigte Fahrzeuge standen am Tag nach dem Unglück noch genauso an der Unfallstelle.

Rund 60 Feuerwehrkräfte waren am Sonntag mit den Löscharbeiten beschäftigt gewesen.

Erstmeldung von 6.06 Uhr, aktualisiert um 10.52 Uhr.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: