Gelsenkirchen will schrottreife Häuser erneuern, Geldregen von Land und Bund

Gelsenkirchen - Die strukturschwache Industriestadt Gelsenkirchen will mit Unterstützung von Land und Bund in einem Pilotprojekt ihre Bausubstanz grundlegend modernisieren.

Rund 6000 Wohneinheiten in der strukturschwachen Industriestadt Gelsenkirchen gelten laut Stadt als problematisch.
Rund 6000 Wohneinheiten in der strukturschwachen Industriestadt Gelsenkirchen gelten laut Stadt als problematisch.  © Fabian Strauch/dpa

Rund 3000 nicht mehr marktgerechte Wohneinheiten sollten aufgekauft, abgerissen und klimagerecht neu gebaut oder saniert werden, teilte die Stadt mit.

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (46, CDU) gibt dazu am Donnerstag das Startsignal für zwei millionenschwere Förderprogramme. Erwartet wird auch Bundesbauministerin Klara Geywitz (46, SPD), da der Bund die Modernisierung ebenfalls fördert.

Gelsenkirchen hat durch den Strukturwandel seit vielen Jahren erhebliche Probleme. Beim verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen ist die Stadt Schlusslicht unter den 396 NRW-Städten und Gemeinden (Stand 2020).

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Die Arbeitslosenquote lag 2021 im Jahresdurchschnitt mit 14,8 Prozent bundesweit an der Spitze unter allen Städten und Landkreisen. Rund 6000 Wohneinheiten gelten laut Stadt als problematisch.

Bei etwa der Hälfte davon sieht die Stadt kaum Chancen, dass Eigentümer die Probleme aus eigener Kraft lösen können.

Titelfoto: Fabian Strauch/dpa

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