Große Gefahr für Nutztiere: Zwei neue Wölfe am Niederrhein nachgewiesen

Wesel - Durch Kotspuren sind in Schermbeck bei Wesel zwei weitere Wölfe nachgewiesen worden.

Allein 2021 gab es in ganz NRW nach Angaben des Landesumweltministeriums rund 40 Angriffe von Wölfen auf Nutztiere.
Allein 2021 gab es in ganz NRW nach Angaben des Landesumweltministeriums rund 40 Angriffe von Wölfen auf Nutztiere.  © Lino Mirgeler/dpa

Die beiden Tiere - ein Männchen und ein Weibchen - stammten nicht von dem seit 2019 bekannten Schermbecker Wolfsrudel ab, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Dienstag mit.

Ob sich die beiden Wölfe in dem Gebiet fest ansiedeln und womöglich ein neues Rudel bilden, sei noch unklar, hieß es.

Das bisherige Schermbecker Wolfsrudel mit mehreren Jungtieren sorgt seit längerer Zeit durch Attacken auf Nutztiere für Verunsicherung bei Schaf-, Ziegen- und Kleinpferdehaltern.

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Allein 2021 gab es NRW-weit nach früheren Angaben des Landesumweltministeriums rund 40 Angriffe von Wölfen auf Nutztiere, knapp die Hälfte davon durch das Wolfsrudel am Niederrhein.

Halter von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone sollten ihre Tiere mit geeigneten Zäunen "wolfsabweisend sichern", riet das Lanuv.

In offiziell anerkannten Wolfsgebieten wie in Schermbeck und in den Pufferzonen würden Präventionsmaßnahmen wie beispielsweise die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu 100 Prozent gefördert.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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