Heftige Preis-Unterschiede bei Leitungswasser in NRW: Kölner haben es am besten

Düsseldorf – Die Kosten für frisches Wasser aus dem Wasserhahn haben sich in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen zehn Jahren nur leicht erhöht. Allerdings gibt es von Gemeinde zu Gemeinde große Preisunterschiede.

Wie viel Leitungswasser kostet, ist je nach NRW-Gemeinde sehr unterschiedlich.
Wie viel Leitungswasser kostet, ist je nach NRW-Gemeinde sehr unterschiedlich.  © Patrick Pleul/ZB/dpa

Das teilte das Statistische Landesamt am heutigen Mittwoch mit. Im Schnitt habe ein Kubikmeter (1000 Liter) Trinkwasser Anfang 2022 1,66 Euro gekostet, 2,5 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Die Abwassergebühr stieg in diesem Zeitraum um 8,2 Prozent auf 2,77 Euro.

Doch die Unterschiede sind groß: Während die Kölner mit 2,54 Euro für Wasser- und Abwassergebühren am günstigsten wegkamen, mussten die Bürger in Monschau in der Eifel 7,53 Euro zahlen - also mehr als dreimal so viel.

Auch die Preisentwicklung geht weit auseinander. Während Trinkwasser etwa in Höxter 156 Prozent mehr kostete als noch 2012, sank der Preis in Legden im westlichen Münsterland um 59 Prozent.

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Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen dürfen mit den Wasser- und Abwasserentgelten keine Gewinne erzielen, sondern nur ihre Kosten decken.

Die Kosten für die Wasserversorgung seien in den Regionen aber sehr unterschiedlich - je nachdem, ob dort viele oder wenige Menschen leben oder wie die topografischen Verhältnisse sind, teilte das Statistische Landesamt mit.

Titelfoto: Patrick Pleul/ZB/dpa

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