Improvisierter Tier-Transport: Zeugen werden auf Cabrio-Fahrer aufmerksam und rufen die Polizei
Hagen - Ein 61-jähriger Mann hat einen für sein Auto viel zu großen Käfig mit Papageien transportiert und ist so der Polizei aufgefallen.

Um den Käfig besser unterbringen zu können, hatte er das Verdeck seines Mazda-Cabrios geöffnet, wie es in einer Polizeimitteilung von Sonntag hieß.
Dennoch ragte der Käfig, der auch noch ein Untergestell mit Rollen besaß, von der Frontscheibe bis zum Kofferraum und ließ dem Fahrer selbst kaum noch Platz, vernünftig hinter dem Steuer zu sitzen!
Trotzdem hatte sich der 61-Jährige mit den vier Vögeln auf den Weg von Wuppertal nach Iserlohn gemacht, musste deren Behausung allerdings unterwegs mit einer Hand festhalten. In Hagen wurden Zeugen schließlich auf den riskanten Tiertransport aufmerksam und riefen die Polizei.
Den Angaben zufolge hatte der Mann die Dimensionen des Vogelkäfigs stark unterschätzt. Er bekam eine Anzeige wegen ungenügender Ladungssicherung.
"Ob auch ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt, wird geprüft und gegebenenfalls entsprechend geahndet", erklärte ein Polizeisprecher. Die vier Papageien überstanden den improvisierten Transport glücklicherweise unversehrt.

Dem Mann sei die Weiterfahrt schließlich untersagt worden. "Obwohl er wenig Verständnis zeigte, bestellte er ein Großraumtaxi, um den Käfig nach Iserlohn bringen zu können", hieß es.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Hagen