Medikament per Code: 250 Praxen in Westfalen-Lippe bieten E-Rezept an

Dortmund - In den Arztpraxen in Westfalen-Lippe beginnt am Donnerstag die schrittweise Einführung des E-Rezepts.

Beim elektronischen Rezept bekommen gesetzlich Versicherte kein rosa Zettelchen mehr, sondern einen Code auf ihr Smartphone.
Beim elektronischen Rezept bekommen gesetzlich Versicherte kein rosa Zettelchen mehr, sondern einen Code auf ihr Smartphone.  © Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Zum Start sind rund 250 Praxen dabei, wie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am Mittwoch mitteilte. In den kommenden Monaten soll die Zahl der Teilnehmer schrittweise gesteigert werden.

Beim elektronischen Rezept bekommen gesetzlich Versicherte kein rosa Zettelchen mehr, sondern einen Code auf ihr Smartphone, mit dem sie das gewünschte Medikament von der Apotheke erhalten.

Wer die dafür nötige App nicht hat oder kein Smartphone benutzt, bekommt den Code ausgedruckt auf einem Zettel. Ab 2023 sollen E-Rezepte außerdem mit der elektronischen Gesundheitskarte eingelöst werden können.

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Das E-Rezept startet in Westfalen-Lippe allerdings sozusagen mit angezogener Handbremse. "In den ersten Wochen werden die Rollout-Praxen lediglich einen Papierausdruck erstellen können", sagte KVWL-Vorstand Thomas Müller.

Doch erwarte die KVWL von der für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zuständigen halbstaatlichen Firma Gematik, dem Bundesgesundheitsministerium und den Apothekenverwaltungssystem-Herstellern, dass das E-Rezept spätestens in drei Monaten mit der elektronischen Gesundheitskarte übertragen und eingelöst werden könne.

Titelfoto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

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