NRW-Polizei lagert noch 200.000 van Laack-Stoffmasken

Düsseldorf - Die Polizei in NRW hat noch immer rund 200.000 Stoffmasken des Textilherstellers van Laack auf Lager.

Die van Laack-Masken hatten in NRW immer wieder für Debatten gesorgt.
Die van Laack-Masken hatten in NRW immer wieder für Debatten gesorgt.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Wie eine Sprecherin des zuständigen Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) sagte, werden die Stoffmasken "im Rahmen des Pandemievorsorgekonzeptes vorgehalten." Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuvor berichtet.

Die van Laack-Masken hatten immer wieder für Debatten gesorgt. Der Kontakt zu dem Unternehmen war zu Beginn der Pandemie vom Sohn des damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet (61, CDU) vermittelt worden. Die Regierung hatte immer wieder betont, dass das nichts mit der Bestellung der Masken zu tun hatte.

Das Mönchengladbacher Unternehmen hatte zunächst 1,25 Millionen "Alltagsmasken" für die Polizei geliefert.

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Bei einer zweiten Vergabe setzte sich die Firma erneut durch und lieferte 2021 noch einmal 1,25 Millionen Stück - als im Alltag schon FFP2- und OP-Masken Standard waren. Die Polizei verteilte die Masken laut LZPD dennoch an ihre Beamten. Genau 212.500 Stück blieben im Lager zurück.

Ein Haltbarkeitsdatum haben die Stoffmasken laut LZPD nicht. Man habe zudem noch Millionen an FFP2- und OP-Masken auf Lager.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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