Öffentliche Feiern geplant: Martinszüge sollen wieder ganz normal stattfinden
Köln – Öffentliche Martinsfeiern sollen in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen wieder normal stattfinden. In der Corona-Pandemie waren sie meist abgesagt worden.

Jetzt hat etwa die Stadt Köln nach eigenen Angaben vom Freitag wieder 130 Umzüge zu St. Martin (11. November) genehmigt. In Bonn ist nach Angaben des katholischen Stadtdekanats unter anderem ein großer Martinsumzug mit ungefähr 2000 Personen geplant, der in dieser Form zuletzt 2019 stattgefunden hat.
In Krefeld sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine, Manfred Grünwald: "Im Moment gehe ich davon aus, dass es praktisch wieder so ist wie vor Corona."
In Kleve sind nach Angaben der Stadt bisher 17 Anmeldungen für Umzüge eingegangen. Dabei ziehen zumeist Kinder mit Laternen durch die Straßen.
Martin mit seinem Gedenktag am 11. November gilt als einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche. Der römische Soldat soll im vierten Jahrhundert nach Christus im heutigen Frankreich seinen Mantel in zwei Teile geschnitten haben, um einem frierenden Bettler zu helfen.
Im Traum soll ihm daraufhin Jesus Christus erschienen sein - umhüllt im geteilten Mantel. Nach diesem Erlebnis verließ er die Armee und wurde später sogar Bischof.
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