Raubtiere auf dem Vormarsch: NRW-Regierung plant Änderungen bei Wolfsgebieten

Düsseldorf - Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen prüft einem Bericht zufolge Änderungen bei Wolfsgebieten.

Immer mehr Wölfe siedeln sich inzwischen in Nordrhein-Westfalen an.
Immer mehr Wölfe siedeln sich inzwischen in Nordrhein-Westfalen an.  © Lino Mirgeler/dpa

Derzeit sei die Ausweisung eines neuen Wolfsgebiets oder aber die Erweiterung des vorhandenen Wolfsgebietes Schermbeck geplant, schreibt die "Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf das Düsseldorfer Umweltministerium.

"Mögliche Förderkulissen" würden aktuell geprüft. Aktuell gibt es vier Wolfsgebiete in NRW: in Schermbeck bei Wesel, in der Eifel, im Oberbergischen Land und in der Senne bei Bielefeld.

Der Landrat des Kreises Borken, Kai Zwicker (54, CDU), sagte der RP, der Wolf habe in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft wie dem Münsterland, dem angrenzenden Ruhrgebiet und dem Niederrhein nichts verloren.

Polizei setzt auf Spezialisten, um Protz-Karren am "Car-Freitag" auf links zu drehen!
Nordrhein-Westfalen Polizei setzt auf Spezialisten, um Protz-Karren am "Car-Freitag" auf links zu drehen!

Aus Naturschutzsicht sei die Wiederansiedlung ein Erfolg, zitierte die Zeitung zudem den Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel (58, CDU).

Wölfe seien aber Raubtiere, Sicherheit müsse immer vorgehen. "Angesichts der Vorfälle mit Nutztieren kann ich die Sorgen der Bürger sehr gut nachvollziehen."

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: