Sprengung von Geldautomat misslingt, damit haben Täter wohl nicht gerechnet

Königswinter - In Königswinter bei Bonn haben Unbekannte versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. Die Polizei nahm inzwischen vier Männer fest.

Das Fluchtauto - ein roter Audi - wurde beim Zugriff der Polizei erherblich beschädigt.
Das Fluchtauto - ein roter Audi - wurde beim Zugriff der Polizei erherblich beschädigt.  © Polizei NRW

Nachdem drei Tatverdächtige laut Angaben der Beamten in der Nacht zu Mittwoch vergeblich versucht hatten, den Geldautomaten einer Kreissparkasse in Königswinter zu sprengen, flüchteten sie mit hoher Geschwindigkeit in einem roten Audi vom Tatort.

Durch den Überfall wurde die Vernebelungsmaschine der Bankfiliale aktiviert, wodurch die Tatausführung scheiterte. Zu einer Explosion sei es nicht gekommen, teilte die Polizei mit.

Was die Verdächtigen nicht ahnten: Die Beamten hatten sie bereits beobachtet, die Ermittlungskommission "Heat" arbeitete dafür mit niederländischen Ermittlern nach dpa-Informationen seit Wochen zusammen.

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Die Beamten rasten den mutmaßlichen Tätern über die A61 hinterher. Knapp 80 Kilometer weiter kam es dann zum Zugriff im rheinland-Pfälzischen Plaidt, wobei mehrere Einsatzwagen und das Tatfahrzeug beschädigt wurden. Die Polizisten hatten den Audi nach dpa-Informationen gerammt.

Ermittler stellen Beweismaterial sicher

In dem roten Fluchtauto entdeckten die Beamten jede Menge Beweismaterial.
In dem roten Fluchtauto entdeckten die Beamten jede Menge Beweismaterial.  © Polizei NRW

"Im Fahrzeug fanden die Ermittler typisches Beweismaterial, das für Geldautomatensprengungen verwendet wird", schilderte ein Sprecher. Unter anderem wurden schweres Werkzeug und Sturmhauben sichergestellt.

Drei der Tatverdächtigen stammen aus Utrecht und sollen im Laufe des morgigen Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

Ein vierter Verdächtiger, der die anderen Männer logistisch bei der Tat unterstützt haben soll, sei im Raum Kerkrade festgenommen worden.

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Die Ermittlungen dauern an.

Originalmeldung vom 24. August, 8.25 Uhr; zuletzt aktualisiert am 24. August, 14.45 Uhr

Titelfoto: Polizei NRW

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