Verdi kündigt Groß-Kundgebungen an: Erhebliche Einschränkungen für Bürger!

Düsseldorf - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Dienstag Großkundgebungen in Gelsenkirchen, Mönchengladbach und Köln mit insgesamt mehr als 30.000 Streikenden angekündigt.

Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen.
Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen.  © Lars Klemmer/dpa

Für Dienstag seien die Beschäftigten aus vielen Bereichen wie kommunalen Verwaltungen, kommunalen Betrieben, Kitas, Jobcenter und Sparkassen zu Warnstreiks aufgerufen, teilte Verdi NRW am Donnerstag mit.

Für Bürgerinnen und Bürger werde es an dem Tag erhebliche Einschränkungen in ganz Nordrhein-Westfalen geben, kündigte die Gewerkschaft an.

"Wir werben bei den Bürgerinnen und Bürgern im Land um Verständnis für die Streikaktionen. Von den Tarifverhandlungen sind 640.000 Angestellte in den Kommunen und des Bundes allein in NRW betroffen. Sie haben das Recht auf eine faire Gehaltserhöhung in diesen schwierigen Zeiten", erklärte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt. Zur Kundgebung in Köln werde Verdi-Chef Frank Werneke erwartet.

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Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

Titelfoto: Lars Klemmer/dpa

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