Verdi ruft zu weiteren Streiks in NRW auf: Kommunale Kliniken und Nahverkehr betroffen

Düsseldorf - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat Verdi für die kommende Woche zahlreiche weitere Aktionen in Nordrhein-Westfalen angekündigt.

Verdi fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
Verdi fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.  © Roberto Pfeil/dpa

So sind für Dienstag beziehungsweise Mittwoch in etlichen Städten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in kommunalen Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des kommunalen Gesundheitswesens zu Warnstreiks aufgerufen.

Das geht aus den am Freitag veröffentlichten Mitteilungen der Verdi-Bezirke hervor.

Aber auch im öffentlichen Nahverkehr sind demnach weitere Aktionen geplant. Verdi ruft für den Dienstag Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr von Ostwestfalen-Lippe zu Warnstreiks auf. Das betrifft laut der Gewerkschaft unter anderem das Bielefelder Unternehmen moBiel.

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Am Donnerstag sollen das Düsseldorfer Unternehmen Rheinbahn sowie die Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47) ganztägig bestreikt werden, wie Verdi-Vertreter mitteilten.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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