Energie sparen: Viele Weihnachtsmärkte in NRW leuchten kürzer und öffnen später

Düsseldorf - Viele Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen planen angesichts gestiegener Energiekosten in diesem Jahr mit kürzeren Öffnungs- und Beleuchtungszeiten.

In NRW planen viele Weihnachtsmärkte, die Leuchtzeit zu verringern.
In NRW planen viele Weihnachtsmärkte, die Leuchtzeit zu verringern.  © Rolf Vennenbernd/dpa

In Essen beispielsweise wird beim Weihnachtsmarkt und den zeitgleich stattfindenden Lichtwochen in der Innenstadt auf einige Lichtelemente und Dekorationen verzichtet und die Leuchtzeit verringert.

"So sparen wir Ressourcen und gut 20 Prozent Energie", sagte ein Sprecher von Essen Marketing der Deutschen Presse-Agentur.

Besonders stark auf die Bremse drückt die Landeshauptstadt Düsseldorf bei der Weihnachtsbeleuchtung. Dort sollen die Lampen und Lichter nur noch von 17 bis 22 Uhr leuchten und die Beleuchtungszeit somit von 15 auf 5 Stunden pro Tag reduziert werden.

Zuschuss zum Deutschlandticket: So steht Nordrhein-Westfalen dazu
Nordrhein-Westfalen Zuschuss zum Deutschlandticket: So steht Nordrhein-Westfalen dazu

Auch auf den Märkten in Bielefeld und Münster werden Änderungen vorgenommen. Beide Weihnachtsmärkte verkürzten ihre Öffnungszeiten, hieß es vonseiten der Städte.

In Bielefeld öffne der Markt täglich um 12 Uhr - eine Stunde später als bisher. In Münster sei dies montags bis donnerstags geplant.

Tagsüber werde dort auch weitgehend auf Schmuckbeleuchtung verzichtet, darüber hinaus seien weitere Energiesparmöglichkeiten im Gespräch.

Unter anderem werde die gemeinsame Nutzung eines Kühlfahrzeugs durch mehrere Marktaufsteller diskutiert.

Sparmaßnahmen auch in Aachen

In Bielefeld werde die Beleuchtungszeit um zwei Stunden verkürzt. Zudem würden "einzelne energieintensive Angebote" wie ein großer beleuchteter Weihnachtsbaum und eine Eisbahn nicht aufgebaut.

In Aachen freue man sich trotz Sparmaßnahmen auf einen atmosphärischen Weihnachtsmarkt zwischen Dom und Rathaus, sagte ein Veranstaltungssprecher. Alle Hütten seien vermietet, rund um den Weihnachtsmarkt werde es aus Energieeinspargründen allerdings erstmals keine Beleuchtung geben.

In den Einkaufsstraßen werden die Beleuchtungen nur in der Zeit von 16 bis 22 Uhr eingeschaltet sein.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: