Zwölfjährige bei Kirmes aus Fahrgeschäft geschleudert: Die Schließbügel waren defekt!

Haan - Nach einem Unfall mit zwei verletzten Mädchen auf einer Kirmes in Haan nahe Düsseldorf ist bei der Überprüfung des Fahrgeschäfts ein technischer Defekt festgestellt worden.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gegen vier Mitarbeiter des Fahrgeschäfts.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gegen vier Mitarbeiter des Fahrgeschäfts.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Nach Polizeiangaben vom Montag ließ sich den aktuellen Erkenntnissen nach der Bügel der Gondel, aus der ein zwölfjähriges Mädchen am Wochenende geschleudert worden war, nicht richtig schließen. Die Zwölfjährige war gegen eine Mutter und deren vierjährige Tochter am Rande des Fahrgeschäfts geschleudert worden.

Gegen vier Mitarbeiter des Fahrgeschäfts hat die Polizei nun Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung eingeleitet, wie die Polizei mitteilte. Das Karussell sei für den Rest der Haaner Kirmes stillgelegt worden.

Am Samstag war die Zwölfjährige bei voller Fahrt aus dem Fahrgeschäft "Krake" herausgeschleudert worden. Neben der Zwölfjährigen wurden auch die Vierjährige und die Mutter am Rand verletzt. Nach neuesten Erkenntnissen der Polizei hatte sich das Kind zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Arm seiner Mutter befunden und war somit nicht, wie zunächst angenommen, direkt von der Zwölfjährigen getroffen worden.

Beide Kinder wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Zwölfjährige konnte dieses bereits wieder verlassen. Auch bei der Rheinkirmes in Düsseldorf gab es Verletzte wegen eines defekten Fahrgeschäfts.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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