Blackout auf Ostsee-Insel: War es Sabotage?

Bornholm (Dänemark) - Es blieb dunkel! Auf der dänischen Insel Bornholm kam es am Montagmorgen zu einem großen Stromausfall.

Windräder stehen zwischen den Inseln Rügen und Bornholm in der Ostsee. Den Strom sollte vorübergehend ein inseleigenes Kraftwerk produzieren.
Windräder stehen zwischen den Inseln Rügen und Bornholm in der Ostsee. Den Strom sollte vorübergehend ein inseleigenes Kraftwerk produzieren.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Wie die dänische Zeitung "Ekstra Bladet" berichtet, stand seit 7.50 Uhr auf der Ostsee-Insel alles still. Sämtliche Bereiche waren betroffen und ohne Strom.

Gegen 8.30 Uhr teilte die Energieversorgung von Bornholm BEOF mit, dass der Blackout durch einen Kabelbruch zwischen der dänischen Insel und dem schwedischen Festland verursacht wurde.

Die große Problematik: Der Kabelbruch konnte nicht wirklich lokalisiert werden. "Wir wissen jedoch nicht, ob der Kabelbruch auf Land oder unter Wasser ist", sagte Ole West von BEOF gegenüber dem dänischen Fernsehen.

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Um 9.34 Uhr war laut der Betreibergesellschaft TREFOR ein Drittel der Insel wieder am Stromnetz. Man bemühe sich nun, den Rest von Bornholm wieder mit Strom zu versorgen, hieß es in einer Mitteilung. Ein Fehler im Hochspannungsnetz soll der Grund für den Blackout gewesen sein.

Ob der Kabelbruch durch einen Anschlag verursacht wurde, ist bislang unklar.

Zuletzt wurde in der Küstennähe von Bornholm Sabotage an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 verübt.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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