Zum Glück nur Popcorn statt Öl: Havarie-Übung in der Ostsee

Warnemünde - Bei strahlendem Sonnenschein und ruhiger See ist am Mittwoch die internationale Umweltübung "Balex Delta" im Ostseegebiet vor Warnemünde fortgesetzt worden.

Ein Spezialfahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW) bringt Geräte für eine Ölsperre an den Strand in Warnemünde.
Ein Spezialfahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW) bringt Geräte für eine Ölsperre an den Strand in Warnemünde.  © Jens Büttner/dpa

In der Mecklenburger Bucht und am Strand bei Warnemünde wird ein Ölunfall simuliert. Das Szenario geht davon aus, dass aus einem havarierten Tanker Öl austritt.

Dieses wird auf dem Wasser und an Land mit Popcorn nachgestellt.

Bei der jährlich stattfindenden Großübung proben Einsatzkräfte der EU-Ostsee-Anrainer-Staaten den Ernstfall und die Abläufe, bei Schadstoffunfällen.

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Ostsee Tödlicher Notfall in Heringsdorfer Hotel auf Usedom: Kohlenmonoxid ausgetreten

Es beteiligen sich über 15 Schiffe und 400 Einsatzkräfte. Zudem sind Hubschrauber und ein deutsches Flugzeug zur Ölüberwachung dabei, das regelmäßig die Meere kontrolliert.

Geplant und durchgeführt wird die Übung in diesem Jahr vom Havariekommando, das in Deutschland für die maritime Notfallvorsorge und das Unfallmanagement auf Nord- und Ostsee verantwortlich ist.

Mit viel Popcorn wird ein Ölteppich simuliert.
Mit viel Popcorn wird ein Ölteppich simuliert.  © Jens Büttner/dpa

Das Übungsprogramm ist mehrteilig und erstreckt sich über vier Tage.

Erstmeldung: 24. August, 6.29 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 15.58 Uhr

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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