Kinder über Brüstung geworfen: Mordermittlungen gegen Mutter dauern an

Saarbrücken - Im Fall der Mutter, die im Saarland ihre zwei kleinen Kinder von einer Brüstung geworfen haben soll, ermittelt die Polizei weiter wegen mutmaßlichen Mordes und versuchten Mordes.

Die Familie war zu Besuch bei den Großeltern. Dort kam es zu dem tragischen Unglück.
Die Familie war zu Besuch bei den Großeltern. Dort kam es zu dem tragischen Unglück.  © Harald Tittel/dpa

Die dreijährige Tochter hatte den Sturz in fünf Meter Tiefe am Donnerstagabend in Saarbrücken nicht überlebt. Ihre einjährige Schwester blieb weitgehend unverletzt.

Die 38 Jahre alte Frau sprang anschließend in die Tiefe und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Sie sei nicht vernehmungsfähig, weshalb ihre Motivation noch unklar sei, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Bisher gebe es lediglich die Erkenntnis, dass sie an einer psychischen Krankheit leide. Doch ob dies Auslöser der Tat war, sei noch unklar, sagte der Sprecher.

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Die Brüstung befindet sich hinter einem Haus zwischen Obergeschoss und einem Gartenhang. Die Familie aus dem hessischen Main-Taunus-Kreis war zu Besuch bei den Großeltern in Saarbrücken.

Die Kinder hätten nach Polizeiangaben nicht alleine über die Balustrade gelangen können. In der Wohnung der Eltern der Mutter war demnach auch deren Lebensgefährte und Vater der Mädchen anwesend. Notfallseelsorger kümmerten sich um Familie.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizidversuche. Da es sich aber um polizeiliche Ermittlungen handelt, hat sich die Redaktion entschieden, ihn doch zu thematisieren. 


Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Harald Tittel/dpa

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