Bekämpfung von Jugendkriminalität: Innenministerin lobt Polizei

Magdeburg/Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (52, CDU) hat sich bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität hinter die Polizei gestellt.

Tamara Zieschang (52, CDU) sieht bei der Polizei eine gute Arbeit gegen Jugendkriminalität. (Archivbild)
Tamara Zieschang (52, CDU) sieht bei der Polizei eine gute Arbeit gegen Jugendkriminalität. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Diese leiste "hervorragende professionelle Arbeit", sagte die CDU-Politikerin am Freitag im Landtag. Dies beziehe sich insbesondere auf die Polizeiinspektion Halle.

In der Saalestadt hatte es in den vergangenen Monaten gehäuft Vorfälle im Zusammenhang mit Jugendkriminalität gegeben. Im April 2022 wurde dort eine spezifische Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Laut Zieschang wurden seitdem 436 Ermittlungsverfahren eingeleitet, 136 Tatverdächtige wurden ermittelt. Mehr als zwei Drittel seien deutsche Staatsangehörige, sagte die Innenministerin.

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Die CDU-Politikerin reagierte damit auch auf die Kritik der AfD. Der Abgeordnete Matthias Büttner (32) hatte zuvor gesagt, Halle sei inzwischen die drittunsicherste Stadt in Deutschland.

Insgesamt gebe es im Land ein großes Problem mit Jugendkriminalität. Eine Ursache sei die "unkontrollierte Masseneinwanderung", so Büttner.

Zieschang betonte, dass die Fallzahlen im Rahmen der Jugendkriminalität seit 2013 nur leichten Schwankungen unterlegen hätten und nach 2020 und 2021 wieder auf dem Straftatenniveau vor der Corona-Pandemie lägen.

Aus polizeilicher Sicht seien die Städte Magdeburg und Halle die Schwerpunkte.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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