Gänsesterben im Bördekreis: Es war die Geflügelpest!

Halle (Saale) - Im Bördekreis sind am ersten Dezemberwochenende mehrere Gänse gestorben. Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt hat nun erste Ergebnisse von Analysen veröffentlicht.

Grund für das Gänsesterben im Bördekreis war die Geflügelpest. (Symbolbild)
Grund für das Gänsesterben im Bördekreis war die Geflügelpest. (Symbolbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Eine molekularbiologische Untersuchung hat ergeben, dass die Tiere mit der Geflügelpest (H5-Influenza) infiziert waren. Der Verdacht wurde damit bestätigt.

Ein zweiter Test beim Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems (Mecklenburg-Vorpommern) konnte die Krankheit ebenfalls nachweisen.

Das Landesamt warnt zeitgleich mit der Veröffentlichung dieser Daten, dass aktuell ein hohes Infektionsrisiko für Geflügelbestände in Sachsen-Anhalt herrscht.

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Bereits eine Woche zuvor wurde im Altmarkkreis Salzwedel ein toter Wildvogel untersucht. Auch dabei wurde bei Analysen der Virusstamm nachgewiesen.

In der zweiten Jahreshälfte sind dies die ersten Fälle der oftmals für die Tiere tödlich verlaufenden Krankheit. Anfang des Jahres traten bisher drei Fälle auf.

In Deutschland sind seit Jahresbeginn insgesamt 1323 Fälle von Geflügelpest nachgewiesen worden. Darunter fallen 278 Fälle auf Hausgeflügel und gehaltenen Vögeln.

Tierhalter können einer Infizierung nur mit Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen entgegenwirken. Informationen dazu bietet das Landesamt für Verbraucherschutz auf seiner Webseite an.

Eine Erkrankung von Hausgeflügel zieht für die Halter neben den Tierverlusten auch wirtschaftliche Einbußen nach sich.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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