Hohe Energiekosten lassen Preise für Weihnachtsbäume steigen

Magdeburg - Noch gut zwei Monate bis Weihnachten - für Anbieter von Weihnachtsbäumen in Sachsen-Anhalt haben die Vorbereitungen aber schon begonnen. Kunden müssen sich in diesem Jahr allerdings auf höhere Kosten an den Verkaufsständen einstellen.

Auch die Trockenheit der vergangenen Jahre macht den Bäumen zu schaffen. (Symbolbild)
Auch die Trockenheit der vergangenen Jahre macht den Bäumen zu schaffen. (Symbolbild)  © Frank Rumpenhorst/dpa

Noch gut zwei Monate bis Weihnachten - für Anbieter von Weihnachtsbäumen in Sachsen-Anhalt haben die Vorbereitungen aber schon begonnen. Kunden müssen sich in diesem Jahr allerdings auf höhere Kosten an den Verkaufsständen einstellen. "Der Preis wird sich voraussichtlich minimal erhöhen", sagte Hardi Busche von der Harzer Tanne nahe Ballenstedt (Landkreis Harz).

Der Familienbetrieb verfügt über rund 100.000 Tannenbäume, ein Großteil davon sind Nordtannen. In den vergangenen Monaten hatte der Weihnachtsbaum-Erzeuger vor allem mit den steigenden Energiekosten zu kämpfen, die sich auf die Baumpreise auswirkten. So seien die Kosten für Dünger, Benzin sowie die Netze stark gestiegen.

Auch Alexander Blank, Mitarbeiter beim Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt, hält eine Verteuerung für möglich: "Gerade bei privaten Anbietern wurde die Pflege der Bäume teurer." Auch der Zustand der älteren Tannen bereite Sorgen, da ihnen die Witterung und fehlender Niederschlag zu schaffen machten.

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Busche sorgt sich vor allem um die jungen Bäume - die Trockenheit mache ihnen besonders zu schaffen.

Trockenheit macht sich erst Jahre später bemerkbar

Die Preise für Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr etwas ansteigen. (Symbolbild)
Die Preise für Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr etwas ansteigen. (Symbolbild)  © Waltraud Grubitzsch/dpa

"Rund die Hälfte der eingepflanzten Jungtannen sind ausgefallen", sagte Busche. Die älteren Nordtannen seien dagegen trockenresistenter. Erst in den nächsten Jahren würden die Auswirkungen der Trockenheit spürbar.

Daher experimentiert Busche mit exotischen Tannen, um "den richtigen Weihnachtsbaum für die Zukunft zu finden". Neben den klassischen Nordtannen werden unter anderem Koreatannen und Taiwanesische Tannen gepflanzt. Busche ist sich aber sicher, dass die Nordtanne noch eine Weile den Hauptanteil ausmachen werde.

Im Winter wird das Angebot an Weihnachtsbäumen nach seinen Angaben ausreichend sein. Auch der Personalmangel an Verkaufsständen, der in den vergangenen Jahren Probleme bereitete, scheint behoben.

Zumindest gebe es bereits jetzt viele Anfragen von Menschen, die sich um die Weihnachtszeit etwas dazu verdienen wollen, sagte Busche.

Titelfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa

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