Kind an Impfung verstorben? Unbekannter droht mit Gewalttat an Schule in Sachsen-Anhalt
Zerbst - Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld kam es am Donnerstag zu einer Gefahrenlage an einer Schule: Nachdem eine Falschinformation über eine tödliche Impfreaktion publik gemacht worden war, drohte eine Person eine Gewalttat auf Social Media an.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau war die Behörde im Laufe des Donnerstags darüber informiert worden, dass eine Person über einen Social-Media-Messenger eine Gewalttat gegen eine weitere Person an einer Schule in Zerbst (Anhalt) angekündigt hatte.
"In der Folge wurden polizeiliche Ermittlungen und in Absprache mit der Schulleitung zeitweilig präventive Maßnahmen zum Schutz der Schüler- und Lehrerschaft durchgeführt", hieß es in einer Mitteilung. Eine konkrete Gefährdungslage konnte jedoch vor Ort nicht erkannt werden.
Hintergrund zur Drohung sei eine Falschinformation in den Sozialen Medien gewesen, wonach ein Schulkind in Zerbst an den Folgen einer Corona-Schutzimpfung verstorben sei.
Die Polizei ermittelt nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
"Lassen Sie sich nicht durch Falschinformationen beeinflussen oder in die Irre führen! Verbreiten Sie diese auch nicht weiter!", wandte sich die Behörde eindringlich an die Bewohner des Landkreises.
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