Klärwerk Halle-Nord soll bis 2026 energieautark werden
Halle (Saale) - Das Klärwerk Halle-Nord soll sich bis 2026 vollständig mit selbst produziertem Strom versorgen können.

Dazu werde ein Paket aus drei verschiedenen Maßnahmen umgesetzt, sagte Jörg Schulze, Geschäftsführer der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft (HWS), am Donnerstag.
Erstens solle der Stromverbrauch der Anlagen gesenkt werden, zweitens solle in einem Blockheizkraftwerk mehr Strom aus Klärgas erzeugt werden, drittens solle ein Solarfaltdach über den Becken errichtet werden. Das Solardach werde voraussichtlich 2023 kommen.
Das Klärwerk sei der größte Energieverbraucher innerhalb der HWS, sagte Schulze. Voriges Jahr seien 10,5 Gigawattstunden Strom verbraucht worden, um knapp 18 Millionen Kubikmeter Abwasser zu reinigen.

Das energieautarke Klärwerk werde nicht nur 2100 Tonnen CO2 jährlich weniger ausstoßen, sondern auch um 700.000 Euro niedrigere Betriebskosten haben, sagte Schulze.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa