Hier schleicht ein Braunkohle-Gigant im Schneckentempo über die Straße

Elsteraue - Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) hat eines ihrer Großgeräte versetzt.

Große Vorkehrungen mussten für diesen Umzug getroffen werden.
Große Vorkehrungen mussten für diesen Umzug getroffen werden.  © Sebastian Willnow/dpa

Der rund 3800 Tonnen schwere Absetzer, über den der Abraum verkippt wird, querte am Donnerstag die Grüne Magistrale bei Profen, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte.

Für die Überfahrt musste die Straße über mehrere Stunden gesperrt werden. Eine Deckschicht aus Erde und Sand schützte dabei die Asphaltdecke der Straße vor Schäden.

Vor etwa zwei Wochen hatte sich der Absetzer, der sich mit einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Minute bewegt, auf den rund fünfeinhalb Kilometer langen Weg bis zu der Straße gemacht. Nach einer Generalreparatur soll der Absetzer dann ab Oktober im Abbaufeld Domsen eingesetzt werden, so der Mibrag-Sprecher.

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Der 1982 gebaute Absetzer ist 60 Meter hoch und verfügt über ein theoretisches Fördervolumen von 10.000 Kubikmeter pro Stunde, erklärte der Sprecher. Der Abwurfausleger misst 150 Meter.

Seit seiner Inbetriebnahme ist der Absetzer im Tagebau Profen im Einsatz.

60 Meter hoch ist der sogenannte Absetzer und wiegt 3800 Tonnen.
60 Meter hoch ist der sogenannte Absetzer und wiegt 3800 Tonnen.  © Sebastian Willnow/dpa
Schon vor zwei Wochen hatte sich das Großgerät auf den Weg in Richtung der Straße gemacht, die es am Donnerstag überquerte.
Schon vor zwei Wochen hatte sich das Großgerät auf den Weg in Richtung der Straße gemacht, die es am Donnerstag überquerte.  © Sebastian Willnow/dpa

Für die Fahrt durch den Tagebau mussten enorme Vorbereitungen vorgenommen und ein Höhenunterschied von rund 50 Metern überwunden werden.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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