Kostenlos ins Freibad? Linke fordert mehr Maßnahmen gegen erwartete Hitze
Magdeburg - Angesichts steigender Temperaturen fordert Sachsen-Anhalts Linksfraktion ein entschlosseneres Handeln der Landesregierung.

"Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, muss die Landesregierung jetzt ihren Fokus darauf legen, den alltäglichen Klimakollaps bei den Menschen im Land zu verhindern", sagte die Fraktionsvorsitzende Eva von Angern (45) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Sachsen-Anhalt erlebt derzeit immer stärkere und längere Hitzewellen."
Die Landesregierung ist aus Sicht der Linken-Politikerin schlecht auf die zunehmenden Hitzewellen vorbereitet. "Aushänge und Informationstafeln in allen öffentlichen Gebäuden zum Umgang mit der Hitze sowie Tipps zum Schutz vor Hitze wären das Mindeste, was jetzt schnell umgesetzt werden muss."
Die Linke fordere die Landesregierung auf, eine Arbeitsgruppe zu gesundheitlichen Folgen des Klimawandels einzurichten, um verbindliche Frühwarnsysteme sowie Aktionspläne für Hitzewellen für Land und Kommunen zu entwickeln.
Von Angern wiederholte zudem die Forderung der Linken auf Bundesebene, Studierenden, Auszubildenden, Erwerbslosen und Rentnern einen freien Eintritt in die Freibäder zu ermöglichen.
Außerdem müssten mittelfristig Trinkwasserspender in allen öffentlichen Räumen bereitgestellt und ältere Generationen durch Klimaanlagen in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen vor der grassierenden Hitze geschützt werden, so die Fraktionsvorsitzende.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB