Für die Sicherheit: Sachsen-Anhalts Landtagsgebäude wird umgebaut

Magdeburg - Neuer Eingang, marode Fenster ersetzen - im Magdeburger Landtag wird demnächst umgebaut. Wie teuer das wird, ist noch offen.

Noch stehen die Kosten für die neuen Umbauarbeiten nicht fest. Zuletzt wurde das Landtagsgebäude von 2013 bis 2014 für 9,3 Millionen Euro saniert. (Archivbild)
Noch stehen die Kosten für die neuen Umbauarbeiten nicht fest. Zuletzt wurde das Landtagsgebäude von 2013 bis 2014 für 9,3 Millionen Euro saniert. (Archivbild)  © Jens Wolf/dpa

Nach sicherheitstechnischen Empfehlungen des Landeskriminalamts soll das Parlamentsgebäude in Sachsen-Anhalt umgebaut werden. Das sagte Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (62, CDU) der Deutschen Presse-Agentur.

Die Maßnahmen betreffen vor allem den Eingang des Gebäudes. Im Zuge dessen soll zudem das dahinter liegende Foyer umgestaltet werden.

Diese Fläche sei seit Juni 1993 unangetastet, sagte Schellenberger. Das Foyer soll einladender gestaltet und stärker zu einem Empfang mit Sitzgelegenheiten umgebaut werden.

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Zudem sollen auch marode Fenster ersetzt und Serverräume modernisiert werden. Was die Maßnahmen kosten sollen, steht nach Angaben der Landtagsverwaltung noch nicht fest.

Das Thema ist am Donnerstag im Ältestenrat auf der Tagesordnung. Dem Gremium gehören neben dem Landtagspräsidenten unter anderem alle Fraktionsvorsitzenden an.

Bereits in der vergangenen Wahlperiode war der Umbau ein Thema. Eine Baukommission des Landtages hatte die geplanten Projekte mit dem Finanzministerium und dem Bau- und Liegenschaftsmanagement des Landes beraten.

Der Finanzausschuss des Landtags muss die Maßnahmen freigeben, danach werden die Leistungen ausgeschrieben. Es sei beabsichtigt, im ersten Quartal 2023 mit dem Umbau zu beginnen, so Schellenberger.

In den Jahren 2013 und 2014 war das Gebäude für 9,3 Millionen Euro umfassend modernisiert worden. Die Abgeordneten hatten damals zeitweise in einem Ausweichquartier in der Magdeburger Johanniskirche getagt.

Das Geld war unter anderem in neue Technik sowie in neue Wände, Böden und Decken investiert worden. Auch die Barrierefreiheit, die Klimatisierung und der Brandschutz waren auf Vordermann gebracht worden.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa

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