Städte wollen Strom sparen: Halle will auf Beleuchtungen verzichten
Halle/Magdeburg - Angesichts der Entwicklung auf dem Energiemarkt wollen die Städte Halle und Magdeburg Strom, Wasser und Gas sparen.

In den kommenden Tagen soll in Halle unter anderem die Effektbeleuchtung am Roten Turm, dem Händeldenkmal und der Burg Giebichenstein nach und nach abgeschaltet werden, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte.
"Angesichts der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat (...) die Frage des Energiesparens an erheblicher Bedeutung gewonnen", erklärte Bürgermeister Egbert Geier (SPD) den Schritt.
Auch in der Verwaltung will die Händelstadt Energie sparen: So soll die Warmwasserbereitung in allen öffentlichen städtischen Gebäuden abgeschaltet und die Innenbeleuchtung reduziert werden.
Hinzu kommt die teilweise Umstellung auf LED-Leuchten sowie viele weitere kleine Maßnahmen, die in der Summe zu einem geringeren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß beitragen sollen.
In Magdeburg soll sich eine Arbeitsgruppe mit weiteren Möglichkeiten auseinandersetzen. Die Stadt sieht aber nahezu alle Potenziale der Energieeinsparung ausgeschöpft, da bereits 2005 ein Energiemanagement in allen Schulen, Sporthallen, Verwaltungs- und Kulturbauten sowie Museen und Feuerwehren eingeführt wurde, wie ein Sprecher erklärte. Die Stadtbeleuchtung sei mit Dimmanlagen und oft sogar mit dimmbaren LED-Leuchten ausgestattet.
Magdeburg hat zudem vor einiger Zeit in fast allen Schwimmhallen die Wassertemperaturen um rund ein Grad abgesenkt. Während der Schließzeiten im Sommer sind die Schwimmhallen nicht beheizt.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa/ZB