Alarmierende Langzeitprognose: In Sachsen wird das Wasser knapp
Dresden - Die vergangenen Dürrejahre in Sachsen lassen bei Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen: Die Koalitionsparteien von CDU, Grünen und SPD machen sich jetzt schon Sorgen um die künftige Wasserversorgung. Mittwoch wollen sie im Landtag einen Antrag einbringen, um dem Problem entgegenzuwirken.

"Die Folgen des Klimawandels und die Zunahme von Dürreperioden führen auch in Sachsen zu enormen Herausforderungen, um die Wasserversorgung für Bevölkerung, Landwirtschaft und Industrie zukunftssicher aufzustellen", so Grünen-Politiker Volkmar Zschocke (53).
"Wir sind heute in der Pflicht, auch für unsere Kinder und Enkel vorzusorgen." Er fordert ausreichend Mittel für Erhalt, Pflege und Investitionen in den Talsperrenverbund, darüber hinaus eine Sicherstellung der ortsnahen Versorgung bis zu einem klugen Management des Wasserhaushalts in den Braunkohleregionen.
Der SPD-Abgeordnete Volkmar Winkler (63) ist alarmiert: "Wasser wird auch in Sachsen zunehmend knapper!" Die Hauptprobleme: Rückgang der Grundwasserneubildung, ausbleibende Niederschläge und höhere Verdunstung von Oberflächen als Folge von steigenden Temperaturen.



CDU-Regionalpolitiker drängt auf verlässliche Investitionen in die Wasserinfrastruktur

"Wir brauchen ein Bewusstsein für diesen Wert und hier in Sachsen Ideen, wie die Wasserversorgung langfristig sichergestellt werden kann. Deshalb setzen wir uns für die Erarbeitung und Umsetzung einer Grundsatzkonzeption Wasserversorgung 2030 ein", fordert auch CDU-Regionalpolitiker Ronny Wähner (46).
Er drängt deshalb auf verlässliche Investitionen in die Wasserinfrastruktur sowie intelligente und effiziente Nutzungskonzepte.
Titelfoto: Bildmontage: Lausitznews.de/Toni Lehder/Kristin Schmidt