Ampeln in Sachsens Schulen: Grünes Licht bei corona-freier Luft im Klassenzimmer
Dresden - Können Ampeln das Coronavirus stoppen? Sachsen will alle Klassenzimmer mit CO2-Ampeln ausrüsten. Das hat am heutigen Dienstag das Kabinett beschlossen.
Die Geräte zeigen an, wenn der CO2-Gehalt das empfohlene Maß übersteigt - und damit auch die mögliche Virenlast zunimmt. Dann sollen die Lehrer die Fenster öffnen, bis die Ampel wieder grünes Licht gibt.
Rund 45.000 CO2-Ampeln sind laut Landesregierung nötig, um alle Klassenzimmer zu versorgen. Die Kosten liegen bei etwa zehn Millionen Euro, bezahlen will der Freistaat.
CO2-Ampeln und regelmäßiges Lüften bieten besseren Schutz als Luftfilter, so die Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.
Auch der Expertenrat der Bundesregierung hat die CO2-Ampeln empfohlen. Ihr Einsatz soll auch dafür sorgen, dass Lehrer im Winter nicht unnötig lange lüften.
Wann genau die Ampeln kommen, ist noch unklar.
Zunächst muss der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtags seine Zustimmung erteilen.
Titelfoto: dpa/Hendrik Schmidt