Corona-Pläne: Sachsen wettert gegen Berlin

Dresden - Sachsen kritisiert die Corona-Pläne der Bundesregierung. So will der Bund etwa, dass eine mögliche Maskenpflicht in Innenräumen nicht für "frisch Geimpfte" gilt - also Menschen, deren Impfung nicht älter ist als drei Monate.

Das sächsische Gesundheitsministerium lehnt die geplanten Corona-Regeln teilweise ab, wie Staatssekretär Sebastian Vogel (42, SPD) erklärt.
Das sächsische Gesundheitsministerium lehnt die geplanten Corona-Regeln teilweise ab, wie Staatssekretär Sebastian Vogel (42, SPD) erklärt.  © Steffen Füssel

"Wir sehen Schwierigkeiten für die, die Nachweise dann ganz konkret vor Ort, etwa im Restaurant, prüfen sollen", sagt Staatssekretär Sebastian Vogel (42, SPD) aus dem sächsischen Gesundheitsministerium.

"Der Bundesgesundheitsminister konnte uns bisher noch nicht ausreichend erklären, wie wir das einfach und praktikabel vor Ort umsetzen können."

Und ein weiterer Punkt sorgt für Streit: "Auch über die vorgesehene FFP2-Maskenpflicht für über 6-Jährige müssen wir noch einmal diskutieren: Wir in Sachsen lehnen es ab, eine medizinische Maske ist für Kinder und Jugendliche ausreichend."

Noch ist der Gesetzentwurf nicht beschlossene Sache. Noch im August soll der Bundestag darüber entscheiden.

Titelfoto: Steffen Füssel

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