Görlitz - Am Sonntagnachmittag fand in Görlitz eine Corona-Demo statt: Dabei blieb es zwar weitestgehend friedlich, bei zwei Vorfällen musste die Polizei dann aber doch eingreifen.

Laut einer Mitteilung der Görlitzer Polizeidirektion war die Versammlung vorab vom "Aktionsbündnis Oberlausitz" angemeldet und von der Versammlungsbehörde genehmigt worden. Bis zu 2000 Teilnehmer durften demnach an der Demonstration teilnehmen - es sollten aber doch einige mehr werden.

Los ging es um 15 Uhr, mit der Zeit trafen dann knapp 2400 Impf-Gegner, Corona-Leugner und "Querdenker" vor Ort ein. Deshalb musste erneut Rücksprache mit der Versammlungsbehörde gehalten werden.

Sämtliche Demonstranten sollen sich aber kooperativ verhalten und an die Regeln gehalten haben, deshalb durfte das Ganze auch mit größerer Teilnehmerzahl als ursprünglich geplant stattfinden.

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Auf Bildern aus Görlitz sind zahlreiche Schilder zu sehen, auf denen Sprüche wie "Wir Sachsen gegen die Zwangsimpfung" oder "Das System ist das Virus" standen. Sogar Anhänger von Donald Trump liefen mit, denn auch eine "Trump Won"-Flagge wehte über den Köpfen der Demonstranten.

Um circa 15.50 Uhr machte sich der Protestzug dann auf den Weg auf seine knapp 3,5 Kilometer lange Route durch die Görlitzer Innenstadt.

Gegen 16.50 Uhr endete die Veranstaltung dann wieder am Marienplatz. Alle Beteiligten hätten "den Ort des Geschehens dann zügig verlassen", so die Polizei.

Ohnehin blieb der Protest in Görlitz - anders als zahlreiche andere Corona-Demos, die zuletzt in Sachsen stattgefunden und zu Ausschreitungen geführt hatten - friedlich und ohne größere Störungen.

Die Polizei sei zwar darauf vorbereitet gewesen, "bei möglichen unfriedlichen Aktionen konsequent mit starken Kräften einzuschreiten" und mögliche Straftaten zu verfolgen, doch das war lediglich in zwei Fällen nötig.

So meldeten einige Demo-Teilnehmer, dass sie während ihres Protest-Marschs aus einem Mehrfamilienhaus heraus mit Eiern beworfen worden seien. Daraufhin nahm die Polizei die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung auf.

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Außerdem zündete ein 42-jähriger Mann auf dem Postplatz Pyrotechnik. Auch hier schritten die Beamten ein, nahmen seine Personalien fest und leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.