Da hört der Spaß auf! LKA Sachsen warnt vor K.-o.-Tropfen zur Faschingszeit
Dresden - Karnevalszeit ist Partyzeit. Doch neben vielen Spaßvögeln sind auch Menschen unterwegs, die es nicht so nett meinen. Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) warnt vor Straftätern, die ihre Opfer mit K.-o.-Tropfen handlungsunfähig machen.

Diese werden besonders auf Partys oder in Diskotheken heimlich in offen stehende Getränke gegeben - manchmal zum Spaß, häufig aber, um die Opfer auszurauben oder sich an ihnen zu vergehen, wie das LKA am Freitag mitteilte.
Laut Statistik sind im Vorjahr 50 Straftaten im Zusammenhang mit K.-o.-Tropfen registriert worden. Die Polizei rechnet aber mit einem großen Dunkelfeld, weil viele Opfer aus Scham auf eine Anzeige verzichteten.
"Die Einnahme von K.-o.-Tropfen verlangsamt die Aktivitäten des Gehirns und des zentralen Nervensystems. Schon zehn bis zwanzig Minuten nach der Einnahme beginnt die Wirkung, die bis zu vier Stunden, zum Teil auch erheblich länger anhält", hieß es.
Nach anfänglicher Euphorie folge Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit.
Das LKA riet unter anderem dazu, Getränke nicht unbeaufsichtigt stehenzulassen und beim Gang auf die Tanzfläche eine "Getränkeaufsicht" zu organisieren.
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