Damit kommt der Strom frei Haus vom Himmel: Immer mehr Sachsen setzen aufs "Balkon-Kraftwerk"

Arnsdorf - Angesichts von Klima- und Energiekrise wünschen sich immer mehr Sachsen eine eigene Solaranlage. Häufig bleibt es bei dem Wunsch: Zu teuer ist die Anlage, zu groß der Mangel an qualifiziertem Personal. Ein Familienbetrieb aus Arnsdorf (Landkreis Bautzen) geht deshalb neue Wege, reagiert mit einem pfiffigen Angebot auf diese Marktlücke.

In diesem Fall ist der Name Programm: "Heimpower"-Geschäftsführer Marco Pfarr (32, l.) und Planer Sven Bänsch (54) präsentieren ein bereits montiertes "Balkonkraftwerk".
In diesem Fall ist der Name Programm: "Heimpower"-Geschäftsführer Marco Pfarr (32, l.) und Planer Sven Bänsch (54) präsentieren ein bereits montiertes "Balkonkraftwerk".  © Holm Helis

"Jeder private Haushalt soll an der Energiewende teilnehmen können. Wir bieten die Chance zum Einstieg und können unsere Kunden langfristig begleiten", erklärt Marco Pfarr (32), Geschäftsführer von "Heimpower", den Ansatz des in dritter Generation geführten Unternehmens.

Die Firma vertreibt wie auch andere Unternehmen in Sachsen Stecker-Solaranlagen, auch "Balkonkraftwerke" genannt. Im Unterschied zur gewöhnlichen Photovoltaik-Anlage wird der Strom an den hauseigenen Endstromkreis angeschlossen und direkt verbraucht.

Praktisch: Die Anlagen ab 935 Euro finden nicht nur auf dem Balkon, sondern auch auf Garagen, an der Hausfassade oder im Garten Platz.

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Das lange Warten auf einen geschulten Installateur entfällt. Zusammen mit der Solaranlage werden Montage-Anleitung, Wechselrichter und Befestigungsset geliefert. Anbau und Anschluss an die Steckdose erfolgen durch den Kunden.

Auch auf einer Garage findet die Anlage Platz und kann im Nachgang um weitere Paneele erweitert werden.
Auch auf einer Garage findet die Anlage Platz und kann im Nachgang um weitere Paneele erweitert werden.  © heimpower

Eigene Solaranlage: 200 bis 250 Euro können pro Jahr eingespart werden

Die beiden Arnsdorfer zeigen, wie mittels eines Wechselrichters der "Saft" aus der Stecker-Solaranlage in den hauseigenen Stromkreis geleitet wird.
Die beiden Arnsdorfer zeigen, wie mittels eines Wechselrichters der "Saft" aus der Stecker-Solaranlage in den hauseigenen Stromkreis geleitet wird.  © Holm Helis

Die vorausgehende statische Prüfung übernimmt das Planungs-Team um Sven Bänsch (54). Der Elektroingenieur erklärt: "Als traditioneller Handwerksbetrieb wollen wir nah am Kunden sein."

Bei ausreichend Sonnenschein kann die montierte Anlage fast vollständig den elektrischen "Grundumsatz" eines Hauses von circa 300 bis 500 Watt übernehmen - und damit auch den Strombedarf von Computern, Kühlschränken und Lüftern.

Laut dem Unternehmen können bei den aktuellen Stromkosten über das Jahr hinweg so 200 bis 250 Euro eingespart werden - und das bei einer Lebensdauer der Anlage von etwa 25 Jahren.

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Geschäftsführer Pfarr: "Nach etwa fünf Jahren hätte man das Geld wieder drin. Eine solche Rendite gibt es bei keiner Bank."

Im Januar liefert das Unternehmen die Anlagen zu Kunden aus Dresden und im Umkreis von 20 km sogar frei Haus. Mehr Infos zu den Angeboten der Arnsdorfer gibt's unter: www.heimpower.de

Titelfoto: Holm Helis

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