Das Wochenende der Parteitage: CDU plant Abstimmung über Kretschmers Russland-Kurs

Dresden - Am Samstag halten CDU, Linke und FDP in Sachsen Landesparteitage ab.

Die Arbeit von MP Michael Kretschmer (47, CDU) wird in der Partei sehr geschätzt. Sein Russland-Kurs gefällt aber nicht allen.
Die Arbeit von MP Michael Kretschmer (47, CDU) wird in der Partei sehr geschätzt. Sein Russland-Kurs gefällt aber nicht allen.  © Eric Münch

Die CDU wird beim 37. Landesparteitag in Schkeuditz erste Weichen stellen für die nächste Landtagswahl. Der Parteivorstand will sich Rückendeckung holen - für seine Energiepolitik, Fachkräftestrategie und Forderungen an den Bund.

Parteiintern möchte man Wogen glätten und Positionen austarieren, denn MP Michael Kretschmer (47) stieß jüngst mit seinen Äußerungen zu Russland Weggefährten so vor den Kopf, dass diese aus der Partei austraten.

Am Wortlaut des entsprechenden Leitantrages wird mit Hochdruck gearbeitet. Am heutigen Freitagabend berät die Parteispitze abschließend darüber.

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Die Linke lädt nach Löbau zur 3. Tagung ihres 16. Landesparteitages. Sie möchte den Antrag "Für ein nachhaltiges Sachsen - Wohlstand erhalten, Beschäftigte schützen!" verabschieden.

"Wenn wir unsere Industrie erhalten und transformieren wollen, brauchen wir dafür massive Investitionen der öffentlichen Hand", mahnt Landesvorsitzende Susanne Schaper (44).

Susanne Schaper (44, Linke) wird Martin Schirdewan (47), den Berliner Co-Vorsitzenden der Partei, am Samstag als Gastredner begrüßen.
Susanne Schaper (44, Linke) wird Martin Schirdewan (47), den Berliner Co-Vorsitzenden der Partei, am Samstag als Gastredner begrüßen.  © dpa/Sebastian Willnow
Auch die FDP kommt am Wochenende zusammen und berät über den weiteren Kurs.
Auch die FDP kommt am Wochenende zusammen und berät über den weiteren Kurs.  © dpa/Daniel Schäfer

Der 55. Landesparteitag der FDP findet in Döbeln statt. Auf der Agenda stehen finanzpolitische Debatten. Die Liberalen rügen den Haushaltsentwurf 2023/24 der sächsischen Kenia-Koalition.

"Nicht Maß und Mitte, sondern Wahrung und Ausbau von Besitzständen sowie schwarz-rot-grüne Begehrlichkeiten bestimmen den Entwurf der Staatsregierung", heißt es da im Leitantrag des Parteivorstandes.

Titelfoto: Montage: dpa/Daniel Schäfer, Eric Münch

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