Denkmal-Restaurierung in Sachsen: Wigman-Villa erhält eine neue Fassade
Dresden - Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert in diesem Jahr die Restaurierung von mehr als 20 Denkmälern im Freistaat Sachsen. Die Zuwendungsbescheide erreichen dieser Tage die Empfänger in Stadt und Land.
"Die ersten 21 Bescheide mit einem Gesamtumfang von 390.000 Euro haben wir jetzt versandt", berichtet der Sprecher der Stiftung, Thomas Mertz (63). Zu den Begünstigten gehören zum Beispiel die Dorfkirche Sankt Ursula in Markersbach, das ehemalige Schul- und Bethaus in Oberschöna Bräunsdorf und das historische Fleischergeschäft (Große Kirchgasse 2) in Wolkenstein.
In Dresden unterstützt die Stiftung mit 20.000 Euro die Sanierung einer Fassade an der Villa Wigman. In der expressionistischen Villa (Bautzner Straße 107) unterrichtete einst Mary Wigman (1886-1973), die Begründerin des modernen Ausdruckstanzes.
Katja Erfurth (52) vom Verein Villa Wigman: "Für uns ist die Förderung durch die Stiftung ein Ritterschlag." Sie hofft nun auf weitere Spenden.
Ebenso Thomas Mertz. Denn wie viele Projekte die DSD unterstützt, hängt abschließend ab von der Höhe ihrer eingeworbenen Spenden, den Erträgen des Stiftungsvermögens sowie der Zuwendung der Lotterie GlücksSpirale.
Mertz: "2022 konnten aus Stiftungsmitteln 1,1 Millionen Euro zum Erhalt von über 50 Objekten nach Sachsen vergeben werden."
Titelfoto: Eric Münch