Leipzig/Dresden - Nachdem der Leipziger Linken-Politiker Sören Pellmann (45) zu Montagsdemos gegen die Gasumlage aufgerufen hatte, erhält er nun Zustimmung von überraschender Seite: der sächsischen AfD.

Die Umlage ist "der schärfste soziale Einschnitt für die Bürger seit den Hartz-Reformen der 2000er-Jahre", hatte Pellmann am Montag in Berlin erklärt.

Als besonders gefährdet sieht er den Osten wegen der niedrigen Einkommen. "Die Gasumlage ist für Hunderttausende Ostdeutsche eine Rutschbahn in die Existenzkrise", so der Bundestagsabgeordnete. "Die Menschen sollten sich wehren. Wir brauchen neue Montagsdemos im Osten wie damals gegen Hartz IV."

Auf die Äußerungen des Linken-Politikers folgte ungewohnter Zuspruch seitens der sächsischen AfD. "Wir freuen uns, dass nun auch Teile der Linkspartei aufgewacht sind", sagt der stellvertretende Fraktions-Chef Sebastian Wippel (39).

"Mit vereinten Kräften haben wir die Chance, die Regierung von ihrem unsozialen und falschen Kurs abzubringen", so der AfD-Politiker.