Es geht in die nächste Runde: Erneut Kita-Streik in Dresden und Leipzig

Leipzig/Dresden - Eltern in Dresden und Leipzig müssen sich erneut auf Einschränkungen bei der Betreuung ihrer Kita-Kinder einstellen.

In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Warnstreiks durch Beschäftigte aus Erziehungseinrichtungen in Sachsen gegeben.
In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Warnstreiks durch Beschäftigte aus Erziehungseinrichtungen in Sachsen gegeben.  © Sebastian Willnow/dpa

Die Gewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben zu Warnstreiks in kommunalen Einrichtungen aufgerufen.

In Leipzig empfiehlt die Stadtverwaltung Eltern, vorsorglich eine alternative Betreuung zu organisieren.

Erst am Montagmorgen könne abschließend entschieden werden, ob eine Einrichtung geschlossen bleiben müsse. Um welche es sich handeln wird, könnt Ihr auf leipzig.de nachlesen.

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Eine Notbetreuung ist in der Messestadt ebenso wenig vorgesehen wie in Dresden.

Die Landeshauptstadt hat auf der Website dresden.de eine Übersicht darüber veröffentlicht, welche Einrichtungen konkret vom Streik betroffen sind. Eltern erhalten zudem über eine Hotline Auskunft.

In Dresden war für den frühen Mittag eine Kundgebung geplant. Aus Leipzig waren am Morgen rund 70 Beschäftigte zu der dritten Verhandlungsrunde nach Potsdam gefahren. "Sie wollen nochmals den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen", sagte Sebastian Viecenz von Verdi Nordsachsen. Auf Spruchbändern fordern sie vor allem mehr Personal und eine höhere Wertschätzung ihrer Arbeit.

Erst am vergangenen Donnerstag waren zahlreiche Kitas und Horte im Freistaat sowie in Sachsen-Anhalt geschlossen worden. Allein in Sachsen sollen nach GEW-Angaben mehr als 1400 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt haben.

Originalmeldung vom 15. Mai, 18.13 Uhr; aktualisiert am 16. Mai, 6.10 Uhr und 12.10 Uhr

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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