Nach Vandalismus an Hochwasser-Schutzanlage: Belohnung erhöht

Grimma - Ende Juli sorgte die dreiste Aktion unbekannter Vandalen für einen Aufschrei im Leipziger Landkreis: Die Hochwasserschutzanlage in Grimma wurde mutwillig beschädigt.

Ende Juli wurde die Hochwasserschutzanlage in Grimma von Unbekannten beschädigt. Nun lässt sich das Tor nicht mehr richtig schließen.
Ende Juli wurde die Hochwasserschutzanlage in Grimma von Unbekannten beschädigt. Nun lässt sich das Tor nicht mehr richtig schließen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die Täter hatten sich an einem Fluttor der Anlage zu schaffen gemacht und unter anderem mehrere Eisenteile verbogen, die für die Bedienung nötig sind. Nun lässt es sich nicht mehr ordentlich verschließen - im Falle eines Hochwassers wäre das fatal.

"Mit einem Notverschluss lässt sich das Tor jetzt wieder verschließen, aber es ist nicht mehr dicht", erklärte Axel Bobbe von der Landestalsperren-Verwaltung (LTV) kürzlich und bezifferte den materiellen Schaden auf bis zu 15.000 Euro.

Am 29. Juli gab die Stadt Grimma eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für sachdienliche Hinweise bekannt. Diese Belohnung wurde nun dank Spenden auf insgesamt 1200 Euro erhöht.

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"Die Kriminalpolizei in Grimma wertet erste Hinweise aus. Währenddessen meldeten sich zwei private Spender, die jeweils 100 Euro zusätzlich obendrauf legten", teilte Oberbürgermeister Matthias Berger am Mittwoch mit. "Einer der Spender ist sogar in Weimar wohnhaft."

Käme ein Hochwasser, wäre die Stadt Grimma momentan schutzlos.
Käme ein Hochwasser, wäre die Stadt Grimma momentan schutzlos.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Zeugen, die Angaben zur Beschädigung des Fluttores im Zeitraum zwischen dem 23. und 24. Juli machen können, sollen sich im Polizeirevier Grimma unter der Rufnummer 03437708925100 melden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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