Großer Barmer-Zahnreport: So wacker beißt sich Sachsen durch

Dresden - Die Sachsen haben guten Biss! Das ergibt sich aus dem großen Zahnreport der Barmer-Krankenkasse.

Barmer-Landesgeschäftsführer Fabian Magerl (48) liefert mit dem Zahnreport neue Erkenntnisse.
Barmer-Landesgeschäftsführer Fabian Magerl (48) liefert mit dem Zahnreport neue Erkenntnisse.  © Paul Kuchel Pykado Photography

Demnach können sich die Menschen im Freistaat über immer längere Zeiträume freuen, in denen nicht gebohrt werden muss. Im Bundesvergleich holt Sachsen in einer Disziplin den Rekord.

Das ist vorbildlich: In Sachsen gehen die Patienten so regelmäßig zum Zahnarzt, wie in keinem anderen Bundesland. Fast drei von vier Versicherte (74,4 Prozent) waren 2020 mindestens einmal zur Kontrolle.

Zum Vergleich: Die Saarländer sind mit 62,5 Prozent Deutschlands Zahnarzt-Muffel. "Jährliche Kontrolluntersuchungen sind wichtig. Denn umso früher Zahnerkrankungen festgestellt werden, desto besser lassen sie sich behandeln", sagt Barmer-Landes-Chef Fabian Magerl (48).

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Die Kasse wertete dabei den Zeitraum zwischen 2012 und 2020 aus, um Trends sichtbar zu machen.

Besonders positiv: Die Sachsen kommen immer länger ohne Zahnbehandlungen aus, besonders im jungen und mittleren Alter. 20-Jährige schaffen im Schnitt 3,5 Jahre ohne Eingriffe an Zähnen, Wurzeln oder Zahnfleisch. 40-Jährige können sich über 16 behandlungsfreie Monate freuen, 2012 waren es nur elf Monate.

"Die Zahngesundheit der Menschen in Sachsen wird immer besser. Das hat auch mit dem beginnenden Wandel von einer therapiegeprägten hin zur präventionsgeprägten Zahnmedizin zu tun", begründet Magerl.

Großer Barmer-Zahnreport zeigt: Frauen gehen etwas häufiger zum Zahnarzt als Männer

Die Zahngesundheit der Sachsen wird immer besser.
Die Zahngesundheit der Sachsen wird immer besser.  © pa/obs/BKK MOBIL OIL

Weitere Erkenntnisse: Frauen gehen etwas häufiger zum Zahnarzt als Männer. Die Besuche der (Vor-)Schulkinder (5 bis 9 Jahre) nehmen leicht ab. Bei den Kids (10 bis 14 Jahre) sinkt die Zahl der jährlichen Besuche sogar deutlich.

Zum Kieferorthopäden geht mehr als jeder Dritte der Zehn- bis 14-Jährigen, davon deutlich mehr Mädchen als Jungen.

Titelfoto: pa/obs/BKK MOBIL OIL

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