Großes Umweltmonitoring: Im Tharandter Wald werden nicht nur CO2-Werte gemessen
Tharandt - Von Fichten umgeben steht seit über drei Jahrzehnten ein 40-Meter-Turm inmitten des Tharandter Waldes. Seine und die Aufgabe von drei weiteren Standorten in der Umgebung: Messen, Messen, Messen. Denn anhand der Daten lassen sich Veränderungen des CO2-Gehalts und dessen Austausch zwischen Wald und Atmosphäre nachvollziehen.

Seit 26 Jahren werden an der TU Dresden die Beiträge von Wäldern, Wiesen und Mooren zur globalen CO2-Senkung durch Meteorologen in aufwendigen Verfahren erfasst.
Die Daten zu CO2- und Wasserhaushalt sowie ihre Analyse sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Landbewirtschaftung und Maßnahmen zum Klimaschutz in Sachsen.
Sie zeigen: Die CO2-Werte sind seit Messbeginn 1996 kontinuierlich gestiegen, von 376 ppm (parts per million) in 1997 auf nunmehr 428 ppm im Jahr 2021 - ein Zuwachs von 13 Prozent.
Für Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne), der sich die Anlage am Donnerstag zeigen ließ, ist das ein Auftrag, auch weiterhin Maßnahmen zum Klimaschutz voranzutreiben.
Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa, dpa/Matthias Rietschel