Großes Umweltmonitoring: Im Tharandter Wald werden nicht nur CO2-Werte gemessen

Tharandt - Von Fichten umgeben steht seit über drei Jahrzehnten ein 40-Meter-Turm inmitten des Tharandter Waldes. Seine und die Aufgabe von drei weiteren Standorten in der Umgebung: Messen, Messen, Messen. Denn anhand der Daten lassen sich Veränderungen des CO2-Gehalts und dessen Austausch zwischen Wald und Atmosphäre nachvollziehen.

Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne) verschaffte sich am Donnerstag selbst ein Bild von der Messstation im Tharandter Wald.
Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne) verschaffte sich am Donnerstag selbst ein Bild von der Messstation im Tharandter Wald.  © Montage: Sebastian Kahnert/dpa, dpa/Matthias Rietschel

Seit 26 Jahren werden an der TU Dresden die Beiträge von Wäldern, Wiesen und Mooren zur globalen CO2-Senkung durch Meteorologen in aufwendigen Verfahren erfasst.

Die Daten zu CO2- und Wasserhaushalt sowie ihre Analyse sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Landbewirtschaftung und Maßnahmen zum Klimaschutz in Sachsen.

Sie zeigen: Die CO2-Werte sind seit Messbeginn 1996 kontinuierlich gestiegen, von 376 ppm (parts per million) in 1997 auf nunmehr 428 ppm im Jahr 2021 - ein Zuwachs von 13 Prozent.

Für Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne), der sich die Anlage am Donnerstag zeigen ließ, ist das ein Auftrag, auch weiterhin Maßnahmen zum Klimaschutz voranzutreiben.

Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa, dpa/Matthias Rietschel

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