Im Wald verschollen: Spürhunde retten Pilzesammler
Dresden - Vom Suchenden zum Gesuchten: Wenn die Pilze in Sachsen schießen, wird es eine harte Zeit für die Rettungshunde im Freistaat. Denn immer wieder gehen die Sammler verloren und müssen gerettet werden. Die Rettungshundestaffel Sachsen Ost bittet daher um Vorsicht.
Mehr als 30-mal mussten die Rettungshunde dieses Jahr schon ausrücken, doch das könnte noch sich noch steigern.
Allein die letzten drei Einsätze galten vermissten Pilzsuchern: "Am 18., 24. und 26. September mussten wir Pilzsammler finden", sagt Norbert Herbst (55), Zugführer bei der Staffel.
"In allen Fällen konnten wir Schlimmeres verhindern, in einem Fall hätte der Vermisste sonst wohl nicht überlebt."
Dabei mussten die Helfer nach Mittelsachsen, ins Erzgebirge und die Sächsische Schweiz ausrücken. Mit An- und Abfahrt dauern die Einsätze oft eine ganze Nacht. Neben der Arbeit, denn die 35 Mitglieder der Staffel sind im Ehrenamt.
Dabei gibt es ein paar einfache Regeln, die diese Einsätze verhindern können: "Gehen Sie nur in Wälder, die sie kennen und das nicht allein", so Herbst. "Nehmen Sie ein geladenes Handy mit und bleiben Sie in der Nähe der Wege."
So kommen Pilze und Sammler im Zweifel schneller nach Hause.
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