Immer mehr Dieselklau in Sachsen, in Tschechien wird das Tanken günstiger
Sachsen - Während in Sachsen gerade Dieselklau in großem Stil die Polizei beschäftigt, fallen in Tschechien die Sprit-Preise. Die gute Nachricht: Sie sollen noch weiter sinken.
Sprit heißt das neue Gold - so denken vermutlich die Ganoven, die neuerdings verstärkt Dieseltanks an Brummis oder Baufahrzeugen aufbrechen und Kraftstoff abzapfen.
Im Moritzburger Ortsteil Boxdorf (Landkreis Meißen) fielen die Sprit-Diebe am Wochenende auf einer Baustelle an der Ringstraße über drei Laster her und ergatterten 400 Liter Diesel.
In Dresden an der Niedersedlitzer Straße verschwanden aus einem DAF-Brummi 450 Liter und in Dohma aus zwei Walzen auf einer Baustelle 100 Liter Diesel.
Ehrlicher zu erwerben gibt es Sprit wieder zu günstigeren Preisen in Tschechien. Am Montag gingen die Preise nach ersten Senkungen Ende vergangener Woche noch einmal um einige Cent nach unten.
An der bei Sachsen beliebten Ono-Schnäppchen-Tankstelle im grenznahen Chlumec kostete der Liter Super am Dienstag 1,73 Euro und Diesel 1,81 Euro. Bei über 40 Cent pro Liter Ersparnis lohnt sich der Tankausflug mittlerweile wieder.
Das spürt auch Jiri Ondra, Ono-Chef mit knapp 50 Tankstellen, der zuletzt wieder viel mehr Sachsen an seinen Zapfsäulen begrüßte. Für alle Schnäppchen-Tanker gut zu wissen: "In der nächsten Woche gehen die Preise noch etwas weiter nach unten", so Jiri Ondra.
Titelfoto: Steffen Füssel und Egbert Kamprath