In dieser sächsischen Stadt war 2022 das meiste Falschgeld in Umlauf

Sachsen - Insgesamt waren im vergangenen Jahr in Sachsen 885 gefälschte Euro-Banknoten und 2079 falsche Euro-Münzen im Umlauf.

Leipzig ist der Spitzenreiter mit 364 falschen Banknoten (Symbolfoto).
Leipzig ist der Spitzenreiter mit 364 falschen Banknoten (Symbolfoto).  © Bernd Wüstneck/ZB/dpa

Dabei entstand laut dem Landeskriminalamt Sachsen (LKA) ein wirtschaftlicher Schaden von 38.040 Euro bei den Banknoten und 3945 Euro bei Münzen.

Vergleich: 2021 belief sich der wirtschaftliche Schaden noch auf 35.665 Euro bei den Banknoten, auf 2260 Euro bei den Münzen.

In welcher sächsischen Stadt wurde das meiste Falschgeld registriert?

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Leipzig ist der Spitzenreiter mit 364 falschen Banknoten, danach folgen Dresden mit 173 und Chemnitz mit 151.

Das LKA weist darauf hin, dass der "Auffinde-Ort" des Falschgeldes nicht der Ort der Herstellung ist. "Da, wo viel Geld umgesetzt wird, also in den großen Einkaufsmärkten oder Shoppingzentren, wird naturgemäß auch das meiste Falschgeld gefunden. Dass die Städte hier eher betroffen sind, liegt also an den infrastrukturellen Voraussetzungen", heißt es weiter.

Wie erkennt man Falschgeld? Prinzipiell gilt es, alle Banknoten bei Erhalt zu prüfen, denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz!

Wie erkenne ich Falschgeld?

Das LKA rät dazu, die Banknoten nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" zu kontrollieren.

Dabei sollten alle Sicherheitsmerkmale geprüft werden:

  • fühlbare, erhabene Teile bestimmter Schriftzüge oder erhabene Linien
  • Wasserzeichen lassen sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen
  • Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Banknote
  • Prüfen der Perlglanzstreifen oder der Farbwechsel der Wertzahl oder die Sichtbarkeit der mythologischen Gestalt Europa beim Kippen der Noten

Am besten vergleicht Ihr die Banknote mit einer zweifelsfrei echten, zum Beispiel eine, die Ihr aus einem Geldautomaten bekommen habt.

Alle Sicherheitsmerkmale findet Ihr auch auf der Webseite der Europäischen Zentralbank.

Ihr habt Falschgeld bekommen, was nun?

Solltet Ihr doch mal einen "falschen Fuffziger" bekommen haben, gebt ihn keinesfalls weiter oder an denjenigen zurück, wo Ihr ihn herhabt. Dadurch könntet Ihr wegen Falschgeldverbreitung bestraft werden.

Übergebt das Falschgeld direkt der Polizei. Aber Vorsicht! Das Falschgeld sollte so wenig wie möglich angefasst werden. Sonst könnten die Fingerabdrücke der Täter vernichtet werden.

Steckt also die Scheine am besten in einen Briefumschlag oder eine Papiertüte.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/ZB/dpa

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