In Sachsen gibt es Bewegung bald auf Rezept

Dresden - Ärztinnen und Ärzte in Sachsen sollen ihre Patienten zukünftig nicht nur zum Fachkollegen oder in die Apotheke, sondern auch in den Sportverein schicken können.

Statt zum nächsten Arzt zu gehen oder die nächsten Medikamente zu nehmen, sollen Sachsens Bürgerinnen und Bürger bald per Überweisung zum Präventiv-Sport geschickt werden.
Statt zum nächsten Arzt zu gehen oder die nächsten Medikamente zu nehmen, sollen Sachsens Bürgerinnen und Bürger bald per Überweisung zum Präventiv-Sport geschickt werden.  © 123RF/lightfieldstudios

Das sogenannte "Rezept für Bewegung" solle eine Motivation für einen aktiveren Lebensstil sein, teilte das Sozialministerium am Montag in Dresden mit.

Geeignete körperliche Bewegung spiele eine große Rolle in der Prävention chronischer Erkrankungen, hieß es. Auch wirke sie sich positiv auf Wohlbefinden, Psyche und Körper aus.

In vielen anderen Bundesländern gebe es das Rezept demnach bereits. Dort hatten dem Ministerium zufolge Studien gezeigt, dass Patientinnen und Patienten dem ärztlichen Rat vertrauen und deshalb mit dem Rezept eher an Gesundheitskursen interessiert seien.

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Entstehende Kosten, wie beispielsweise der Mitgliedsbeitrag, würden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen, sondern müssten selbst getragen werden.

Initiiert wurde das "Rezept für Bewegung" in Sachsen unter anderem von der Landesärztekammer, dem Sportärztebund sowie dem Landessportbund.

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