Man gönnt sich weniger: Ukrainekrieg hat Kaufverhalten verändert

Leipzig - Fast alle Menschen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt kaufen seit Beginn des russischen Angriffskriegs anders ein.

Die Menschen in Mitteldeutschland kaufen seit einigen Monaten bewusster ein. (Symbolbild)
Die Menschen in Mitteldeutschland kaufen seit einigen Monaten bewusster ein. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Das ergab die diesjährige Mitteldeutsche Markenstudie, die am Donnerstag in Leipzig vorgestellt wurde. Demnach gaben 90 Prozent der Befragten in den drei Ländern an, dass sich ihr Kaufverhalten verändert hat, fast zwei Drittel hätten das Gefühl, dass alles teurer geworden sei.

Im Vorjahr hatten 61 Prozent der Befragten angegeben, dass sich ihr Konsumverhalten durch die Corona-Krise verändert habe.

"Es beginnt damit, dass man sich weniger besondere Lebensmittel gönnt. Es wird aber auch weniger weggeworfen, stärker auf regionale Marken ausgewichen oder insgesamt weniger eingekauft", betonte Sören Schiller, Geschäftsführer des Erfurter Instituts für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung (IMK).

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Laut Studie geben die Menschen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt durchschnittlich 47
Euro pro Kopf und Woche für Lebensmittel aus, bundesweit sind es 49 Euro. Jeder fünfte Verbraucher führt ein Haushaltsbuch.

Die MDR Media GmbH und das IMK befragten für die repräsentative Studie den Angaben zufolge 5000 Verbraucherinnen und Verbraucher in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie 1000 im gesamten Bundesgebiet zu 120 mitteldeutschen Marken.

Die Werbeexperten untersuchen jährlich Einkaufsverhalten und Bekanntheit mitteldeutscher Marken sowie die beliebtesten Einkaufsmärkte.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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