Krawalle im Vogtland? Polizei übt Vorgehen bei Platzsturm und Pyro-Angriffen

Auerbach - Wilde Szenen spielten sich am Mittwoch im VfB-Stadion in Auerbach (Vogtland) ab. Im "Fanblock" wurde plötzlich Pyro gezündet und dann ging alles ziemlich schnell: Platzsturm, Festnahmen. Doch wieso passiere das? TAG24 hat nachgefragt.

Neben Rauchbomben wurden bei der Übungsaktion auch Bengalos abgebrannt.
Neben Rauchbomben wurden bei der Übungsaktion auch Bengalos abgebrannt.  © B&S

Immer wieder kommt es in den Fußballstadien der Welt zu Krawallen. Doch wie gehen Polizisten mit solch einer Situation um? Welche Einsatztaktik ist die Beste? Das probte eine Hundertschaft der sächsischen Bereitschaftspolizei.

Damit alles etwas an die Realität rankommt, wird im Vorfeld einer solchen Übung eine Art Drehbuch oder Ablaufplan entwickelt. Dabei wird auch auf die Erfahrungen aus vorherigen Einsätzen zurückgegriffen.

Für Beamte aus verschiedenen Einsatzeinheiten der Bereitschaftspolizei sowie Polizeimeisteranwärterinnen und -anwärter der Polizeifachschule Schneeberg stand am Mittwoch solch ein Übungszenario auf dem Dienstplan. Dabei schlüpften einige von ihnen in die Rolle der "Störer", wie es im Polizeialltag heißt.

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Neben dem Abbrennen von Bengalos und Rauchbomben, kam es im Innenraum des Stadions zu einem Platzsturm und im Außenbereich zur tumultartigen Szenen. Dabei wurden verschiedene Zugriffsaktionen und die Abwehr von Angriffen trainiert.

Kleine Blessuren blieben bei der Polizei-Übung nicht aus

Im Außenbereich wurden einige "Störer" festgenommen.
Im Außenbereich wurden einige "Störer" festgenommen.  © B&S

Dabei gingen die Beamten mit den eigenen Kollegen nicht gerade zimperlich um. Vereinzelte kleine Blessuren blieben somit nicht aus. Ernsthafte Verletzungen gab es zum Glück keine.

Einsatzleiter Uwe Opelt (46) zeigte sich mit der Übung zufrieden. "Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte hat sehr gut funktioniert, sie haben überlegt und besonnen gehandelt. Fehler, die natürlich auch passiert sind, haben wir entsprechend ausgewertet, sodass wir unsere Handlungsabläufe weiter optimieren können."

Es dürfte also nicht die letzte Übung dieser Art gewesen sein. Bleibt zu wünschen das sich solche wilden Szenen nur in Übungen wiederholen.

Titelfoto: B&S

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