Neue Bauvorhaben und Bewohner: In Sachsens Zoos ist tierisch was los
Sachsen - Neubauten, neue Tiere, süßer Nachwuchs: Worauf können sich Zoobesucher in Sachsen im neuen Jahr freuen? TAG24 verrät es Euch.

Der Dresdner Zoo wartet im Frühling auf Koala-Nachwuchs. "Dafür haben wir unser Koala-Weibchen Sydney (4) auf Hochzeitsreise in den Zoo Duisburg geschickt", sagt Zoo-Sprecherin Kerstin Eckart (40).
"Dort soll sie sich mit dem zwölfjährigen Irwin paaren." Auch bei den Elefantendamen Drumbo (31), Sawa (25) und Mogli (26) könnte der extra dafür hergebrachte Zuchtbulle Tonga (32) für Junge sorgen - allerdings wohl erst 2023.
Die Trächtigkeitsdauer bei Afrikanischen Elefanten beträgt durchschnittlich 22 Monate. Bei den Schneeleoparden, Humboldt-Pinguinen und Ameisenbären klappt's dagegen wohl schon dieses Jahr mit Nachwuchs.
"Außerdem wird am Orang-Utan-Haus weitergebaut, in das wir 17 Millionen Euro investieren", sagt Eckart. Eröffnung: Ende 2023.


Neue Bewohner im Chemnitzer Tierpark, große Sanierung im Leipziger Zoo

Im Tierpark Chemnitz wird es dieses Jahr zwei neue Arten geben: Dscheladas (Blutbrustpaviane) und europäische Ziesel, für die gerade zwei Anlagen errichtet werden.
Der Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz e. V. finanziert den Eiszeitspielplatz mit der Ziesel-Anlage sowie den Umbau der ehemaligen Schneeziegen- zur Dschelada-Anlage.
"Die Vogelarten für die neue Anlage sind bereits da - Blauracke, Alpensteinhuhn und Felsentaube", sagt Antje Becher von der Chemnitzer Stadtverwaltung.
"Im Zoo Leipzig wird dieses Jahr weiter an der Sanierung des Terrariums und am neuen 'Feuerland' gebaut, das 2023 eröffnet werden soll", sagt Zoo-Sprecherin Melanie Ginzel.
"Feuerland" wird eine spektakuläre Wasserwelt für Pinguine und Seelöwen. Über einen begehbaren Unterwassertunnel steigen die Besucher von den Pinguinen zu den Robben wie bei einem Tauchgang hinab.




Tierpark Görlitz bekommt einen neuen Eingang

Im Naturschutz-Tierpark Görlitz soll im März der neue barrierefreie Eingangsbereich fertig sein (Investitionsvolumen: 350.000 Euro) - coronakonform mit getrennten Besucherströmen für den Ein- und Ausgang.
"Für vier Tiere der hoch bedrohten Thüringer Waldesel bauen wir eine neue Eselanlage", sagt Direktor und Zootierarzt Dr. Sven Hammer (53).
"Auf dem neuen Niederflurkletterpfad können Kinder in den Sommerferien wie Pandas balancieren, wie Affen hangeln und wie Steinböcke klettern."
Zudem warten die Görlitzer im April auf Panda-Nachwuchs, schon im März auf zwei Kamelfohlen.
Titelfoto: Thomas Türpe, Zoo Dresden/Hans Fineart, imago images/imagebroker, imago images/imagebroker