Neuer Klinik-Report: Mehr Sicherheit bei Herz- und Hüft-OPs

Dresden - Lieber weiterfahren und sich in einer Spezialklinik operieren lassen - oder das nächstbeste Krankenhaus wählen und eventuell Risiken eingehen? Eine Untersuchung hat darauf nun klare Antworten gefunden.

Wer bei Knie-OPs eine versierte Klinik wählt, ist auf der sicheren Seite. Der Weg dorthin ist meist nur unwesentlich länger.
Wer bei Knie-OPs eine versierte Klinik wählt, ist auf der sicheren Seite. Der Weg dorthin ist meist nur unwesentlich länger.  © picture alliance/dpa/Sven Hoppe

Mehr als 600 Patientinnen und Patienten in Sachsen könnten von mehr Qualität bei planbaren Hüft-, Knie- und Herzoperationen profitieren, wenn sie in Kliniken behandelt würden, die entsprechende Behandlungen häufig und nicht nur gelegentlich ausführen.

"Wenn es um die qualitativ bestmögliche Behandlung geht, schlägt Patientensicherheit die Wohnortnähe", sagt Fabian Magerl (47), Landesgeschäftsführer der Barmer.

Nach dem aktuellen Krankenhausreport der Krankenkasse könnten in Sachsen pro Jahr 647 der insgesamt rund 30.000 Hüft- und Knie-OPs und 69 der mehr als 15.000 Eingriffe am Herzen an Klinikstandorten mit mehr Routine durchgeführt werden, ohne dass sich die Fahrzeit für die Patienten deutlich verlängert.

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Aber was heißt in diesem Fall Routine? Laut der Barmer-Analyse liegt der Schwellenwert für Knie- und Hüft-Operationen bei 187 Eingriffen, für Herz-OPs bei 186 durchgeführten Behandlungen pro Jahr.

Barmer-Sachsen-Chef Fabian Magerl (47).
Barmer-Sachsen-Chef Fabian Magerl (47).  © PYKADO PHOTOGRAPHY/Paul Kuchel

Die meisten Krankenhäuser seien in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Bei spezialisierten Kliniken sei der Anfahrtsweg oft nur geringfügig länger, so die Barmer.

Titelfoto: picture alliance/dpa/Sven Hoppe

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