Dresdner Zoll zieht zufällig 150.000 Billig-Zigaretten aus dem Verkehr

Niederseifersdorf - Der sächsische Zoll stoppte im Landkreis Görlitz einen aus Polen kommenden Lastwagen, dessen Fracht einen anfangs ungeahnt hohen Wert hatte.

In einem Lastwagen fanden Zöllner Tausende Zigaretten. (Symbolbild)
In einem Lastwagen fanden Zöllner Tausende Zigaretten. (Symbolbild)  © 123RF/Milos Muller

Wie das Hauptzollamt Dresden am heutigen Mittwochnachmittag mitteilte, zogen Beamte auf der Autobahn A4 einen offenbar zufällig ausgewählten Lastwagen aus dem Verkehr.

Die Zöllner wollten das in Großbritannien zugelassene Fahrzeug des polnischen Fahrers (28) detaillierter kontrollieren und führten das Gespann deshalb zu einer teilmobilen Röntgenanlage, die sie in der Nähe aufbauten.

Dort wurde der Laster durchleuchtet. Dabei stellten die Zollbeamten "Unregelmäßigkeiten an der Ladung" fest, die sie dazu veranlassten, einen noch genaueren Blick in den Laderaum zu werfen.

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Dort fanden die Ermittler zehn zum Teil handschriftlich mit Namen und Adressen beschriebene Pakete vor.

Mehrere Pakete mit insgesamt 150.000 Zigaretten aufgespürt

Beim Röntgen fiel die unregelmäßige Beladung auf.
Beim Röntgen fiel die unregelmäßige Beladung auf.  © Hauptzollamt Dresden

In den Paketen entdeckten die Zöllner anschließend 150.000 Zigaretten verschiedener Marken. Sie sollten eigentlich laut den Steuerbanderolen in Polen und Weißrussland verkauft werden.

"Wären die geschmuggelten Zigaretten verkauft worden, hätte das für den Staat einen Steuerschaden von etwa 26.000 Euro bedeutet", erklärt Maximilian Hempel, Sprecher des Hauptzollamts in Dresden.

"Durch den Einsatz modernster Technik und dank des zöllnerischen Spürsinns meiner Kollegen konnte dieser Schaden verhindert werden," resümiert Hempel.

150.000 Zigaretten wurden von den Zöllnern sichergestellt.
150.000 Zigaretten wurden von den Zöllnern sichergestellt.  © Hauptzollamt Dresden

Alle Zigaretten wurden von den Zöllnern sichergestellt.

Das Zollfahndungsamt ermittelt nun gegen den 28-jährigen Polen wegen Steuerhinterziehung.

Titelfoto: 123RF/Milos Muller, Hauptzollamt Dresden

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