Sachsen: Viele Städte haben neue Bürgermeister
Dresden - Königsbrück (Kreis Bautzen) bleibt in CDU-Hand, Borna (Leipziger Land) geht an die SPD: Parallel zu den Landratswahlen wurden am Sonntag in über 20 sächsischen Städten und Gemeinden - meist im zweiten Wahlgang - auch neue Bürgermeister bestimmt.

Obwohl Katja Mulansky (46, parteilos) in Radeberg auf die breite Unterstützung von CDU, SPD und Grünen zählen konnte, hatte sie gegen den solo angetretenen Frank Höhme (45, parteilos) keine Chance. Mulansky (41,4 Prozent) hat Höhme (58,6) inzwischen zum Sieg gratuliert.
In Borna siegte überraschend SPD-Kandidat Oliver Urban (55). Er löst damit die bisherige Bürgermeisterin Simone Luedtke (51, Linke) ab, die noch im ersten Wahlgang vorn gelegen hatte.
In Torgau geht's in zwei Wochen in den zweiten Wahlgang. Für Bürgermeisterin Romina Barth (39, CDU) gab's am Sonntag 47 Prozent und damit nicht die absolute Mehrheit, die im ersten Wahlgang erforderlich ist.
Die meisten der bei den aktuellen Wahlen neu- oder wiedergewählten Bürgermeister schafften den Sprung ins Rathaus entweder als Einzelbewerber oder auf der Liste einer Wählervereinigung.

Die größte Parteienvielfalt auf der sächsischen Rathauslandkarte gibt's übrigens im Landkreis Mittelsachsen.
Dort sind neben CDU- und parteilosen Einzelkandidaten auch Bürgermeister mit einem Parteibuch der FDP (Waldheim), der Linken (Flöha) oder der SPD (Eppendorf) zu finden.
Titelfoto: Montage: dpa/Jan Woitas, Christian Juppe